Handwerkliche Meister und neue Fachkräfte geehrt


Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause hat die Bäcker- und Fleischer-Innung Hersfeld-Rotenburg den Meisterjubilaren aus 2020 und 2021 im Bäcker und Fleischer-Handwerk am 10. September 2022 im Gasthaus „Saal Allendorf“ in Ludwigsau-Niederthalhausen ihre verdiente Anerkennung und Wertschätzung ausgesprochen.

„25, 40, 50 oder sogar 60 Jahre als Meister bedeuten in der Regel langjährige Verdienste im Handwerk und sind gleichzeitig ein persönliches Gütesiegel“, richtet Obermeister Heinz Müller, Rotenburg-Lispenhausen, seine Glückwünsche an die Ehrengäste. „Mit Ihrem Meisterbrief stehen Sie seit Jahren für beständige Qualität, für Zuverlässigkeit und Individualität.“

Mit Sorge blickt Müller allerdings in die Zukunft. „Der Nachwuchs in unserem Gewerk reicht nicht aus um die Bedarfe im Lebensmittelhandwerk zu decken. Für viele ist dies bereits heute existenzgefährdend. Hinzu kommen die aktuellen Herausforderungen durch hohe Energiekosten“, so der Obermeister. „Ich hoffe nicht, dass der jahrelang vertraute Bäcker oder Fleischer um die Ecke mit seinen regionalen Spezialitäten, wie unserer guten „Ahlen Wurst“ bald Geschichte ist!“

Deswegen freute sich Müller umso mehr, dass es noch junge Menschen gibt, die erkannt haben, welches Potential in den Berufen des Fleischerhandwerks steckt. Im Rahmen dieser Feierstunde wurde ebenfalls die traditionelle Freisprechung der Auszubildenden im Fleischerhandwerk durchgeführt. „Sie sind Botschafter für regionale Qualität und Genuss, bleiben Sie unserem Handwerk und Ihrer Region treu“, so die Worte des Obermeisters an die Junggesellinnen und Junggesellen, die verbunden sind mit Glückwünschen aber auch Dankesworten an die Ausbildungsbetriebe, Fachlehrer und die ehrenamtlichen Prüfungsausschussmitglieder.